Besuch im Feuerwehr-Informations-Zentrum (FIZ)

Berliner Tor am 25.08.2015 Pünktlich um 10:00 Uhr standen wir mit 10 Erwachsenen und 11 Kindern vor den Toren der Feuerwache Berliner Tor und wurden sehr freundlich von Kai – ja, bei der Feuerwehr duzt man sich – empfangen.
In den FIZ-Räumlichkeiten angekommen, durften wir es uns erst einmal gemütlich machen und erhielten umfangreiche Infos rund um das Thema Feuerwehr (was macht sie, wie erreicht man sie, wofür braucht man sie etc.). Es ist schon bemerkenswert, dass es allein in Hamburg 17 Feuer- und
Rettungswachen der Berufsfeuerwehr gibt. Auch die Kinder hatten viele Fragen, welche Kai sehr geduldig beantworten konnte.
Im FIZ sind von Bränden übrig gebliebene, kaum wieder zuerkennende Gegenstände (z. B. Wasserkocher, Kaffeemaschine etc.) ausgestellt und es wurde fleißig geraten, um welchen Gegenstand es sich handeln könnte. Wie leicht doch ein großer Unfall mit diesen kleinen Elektrogeräten entstehen kann.
Wer gerne kocht und anwesend war, weiß spätestens jetzt, dass man stark erhitztes Öl oder Fett in der Pfanne nicht mit Wasser löschen darf – es kann sich entzünden. In diesem Fall den Deckel auf die Pfanne bzw. Topf und die Flammen ersticken. Jetzt muss nur noch im Ernstfall daran gedacht
werden.
Anschließend war Action angesagt, die Kinder saßen vor einer Leinwand und schauten sich in Ruhe einen Film über die Feuerwehr an. Die Wand ging plötzlich hoch und „Rauch“ trat aus. Bis die Kids
realisierten was passiert ist, ging es mit allen Anwesenden in einen Raum und sie wurden gleich in eine Übung mit „Disconebel“ eingebunden. Nun wird keiner mehr vergessen, dass man sich im
Ernstfall auf den Boden legt.
Unermüdlich ging es nun in Richtung „Löschfahrzeug“. Bevor dies jedoch erkundet wurde, wollten die Kinder schon wissen, was für eine Ausrüstung ein richtiger Feuerwehrmann mit sich trägt. In 45 Sekunden haben sie es zwar nicht geschafft mit Schutzanzug, Rettungsgurt, Sauerstoffmaske etc. einsatzbereit zu sein, trotzdem war es für sie ein schönes Erlebnis. Nachdem das ein oder andere Kind mit Kai ein Notfallgespräch geprobt hat, durften sie endlich in das „Löschfahrzeug (mit Blaulicht und Signalhorn)“, was sie richtig spannend fanden.
Alles klingt nach einem gewöhnlichen Besuch im FIZ – doch die Kinder sind blind bzw. sehbehindert.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei Kai für seine Geduld und Empathie bedanken.

Annett S.