Am 22.03.2013 trafen sich die glorreichen Sieben (Andreas, Bernd, Frank, Georg, Mike, Torsten und Bodo) im DRK-Tagungshotel der Studentenstadt Münster.

 

Nach ca. 4,5 Stunden war auch der letzte eingetroffen. Dem Abendessen folgte die Suche nach einem geeigneten Fernseher, ab 19.00 Uhr wurde das Fußball-Länderspiel übertragen. Das Fußballspiel wurde schnell zur Nebensache. (Das hören die Frauen gerne!) Viele ernsthafte Gespräche, aber auch rumgealbere und das Kickerspiel bestimmten den Abend. Irgendwann verschwand auch der letzte auf sein Zimmer. Ich weiß nicht wie spät es war, aber ich war dabei.

Der Samstag sollte es in sich haben! Ein straffes Programm und die Begleitumstände führten uns an die körperlichen Grenzen. Dem gemeinsamen Frühstück folgte die Fahrt zur Kletterhalle High Hill.

Wir hatten ab 10.00 Uhr gebucht, waren jedoch bereits 20 Minuten früher dort, ohne in die Halle zu kommen. Bevor wir in die Wand durften, gab es noch eine Einführung bezüglich der Gurte, der Sicherung und der Knoten. Auch Torsten war beruhigt, nachdem er aufgeklärt wurde, dass die Gurte bis 2,5 Tonnen tragen können. Voller Elan, höchst motiviert und ohne Angst begannen wir den Aufstieg. Oft war allerdings bereits nach 2-3 Metern alles vorbei. Abgerutscht, keinen Halt gefunden, keine Kraft. Der eine oder andere stellte sich aber auch geschickt an, zeigte Ausdauer und kam ans Ziel. Mit Augenbinde sind nur wenige geklettert, wir hatten schon ohne massive Probleme.

Daher meine allerhöchste Hochachtung,wenn unsere Kinder klettern!

Wir hätten zwar noch länger bleiben können (geplant war 15.00 Uhr), doch Kräftemangel und ein leichtes Hungergefühl ließen uns schon früher aufhören.

Um 17.00 Uhr ging es mit dem Großraumtaxi zum historischen Stadtkern. Wir trafen unsere Stadtführerin vor dem Dom (eine imposantes Gebäude von innen und außen). Zuerst hielten wir uns noch ca. 15 Minuten im Dom auf, bei kuscheligen +10°C und ohne Wind. Nach etwa einer Stunde zappelten auch die Männer mit den dicksten und wärmsten Jacken rum, als müssten sie dringend zur Toilette. Den Zehen entwich langsam jegliches Gefühl, Muskeln zuckten unkontrolliert. ...

Vor Beginn der Führung machten sich alle über meine dünne Jacke lustig. Ja sie ist dünn und mir war kalt, richtig kalt. Im Wind waren es subjektiv gefühlte –10°C. Wohlgemerkt, es war der 23.03.2013, Frühling. Unsere Stadtführerin sucht sich mit schlafwandlerischer Sicherheit für ihre Vorträge immer die Plätze mit den heftigsten Böen aus. Ich überlegte, das luxuriöse Damenpelzgeschäft zu überfallen oder beim Bäcker ein warmes Brot zu kaufen und unter die Kleidung zu stopfen.

Amüsant, aber nicht erwärmend war der Auftritt der Feuerwehr Münster. Sie rückten mit einem kompletten Löschzug an, um einen qualmenden Mülleimer zu löschen. Die Dame mit dem Eimer Wasser hätte dies bestimmt auch geschafft.

Im Tagungshotel ließen wir den Abend ausklingen. ...

Bericht von Bodo Spittmann(der den Kürzeren zog)