CVI – Was ist das?
CVI ist die Abkürzung für den englischen Begriff celebral visual impairment. Es handelt sich dabei um den Obergriff einer Reihe von Beeinträchtigungen bei der Verarbeitung von visuellen Informationen. Diese sind nicht im eigentlichen Sehorgan begründet, sondern bei der Verarbeitung der visuellen Informationen im Gehirn. Im Leitsatz „Wir sehen nicht mit den Augen, wir sehen mit unserem Gehirn“, wird dies verdeutlicht. Wesentliche Funktionen unterschiedlichster Regionen im Gehirn funktionieren nur eingeschränkt oder sind gar nicht vorhanden.
Leider gibt es zu CVI im deutschsprachigen Raum nur sehr wenige Informationen. Literatur gibt es kaum. Wir möchten an dieser Stelle gerne Informationen zur Verfügung stellen, die von CVI betroffenen Kindern helfen können.
Mit der „Geschichte vom neugierigen Kfz-Mechaniker“ erklärt Frau Prof. Rachel Pilling der Universität Bradford anhand eines Zwiegespräches eines Mannes, der mit seinem Auto in die Werkstatt kommt und dem anwesenden Kfz-Mechaniker, auf einfache Weise die wesentlichen Punkte von CVI.
Die Präsentation eignet sich sehr gut, um allen Bezugspersonen des von CVI betroffenen Kindes die Sehbehinderung zu erläutern. Da das Beispiel so lebensnah gewählt ist, gelingt dies auf sehr einfache Weise. Sperrige Fachbegriffe sucht man hier – zum Glück – vergeblich.
Bitte zögern Sie nicht Cristina Orywal unter der unten genannten E-Mail-Adresse zu kontaktieren. Sie wird Ihnen die Präsentation dann zur Verfügung stellen.
Im weiteren Verlauf sind, auf Basis der „Geschichte des neugierigen Kfz-Mechanikers weitere Unterlagen entstanden. Im CVI-Fahrzeugpapier werden die bei CVI betroffenen Bereiche der visuellen Wahrnehmung näher erläutert.
Da CVI bei jedem Betroffenem anders sind, sollen der CVI – Führerschein und die CVI – Inspektionsliste helfen die konkreten betroffenen Bereiche des Kindes zu beschrieben. Es können konkrete Handlungsempfehlungen notiert werden, die das betroffene Kind unterstützen können. Die Unterlagen können in Schule, Kindergarten, aber für das eigene Verständnis der vorliegenden Problematiken verwendet werden. Die CVI-Inspektionsliste ist vielleicht eher für die Schule geeignet. Da sie die Informationen sehr kompakt wiedergibt. Der Vorteil beider Unterlagen ist, dass die Auffälligkeiten des Kindes dem konkreten betroffenem Bereich der visuellen Wahrnehmung zugeordnet werden. Dies steigert bei den Personen, die mit dem Kind in Kindergarten und Schule umgehen müssen, das Verständnis für die Zusammenhänge.
Wir stellen Ihnen an dieser Stelle jeweils ein ausgefülltes Beispiel zur Verfügung. Für den persönlichen Anwendungsbereich stehen Ihnen die Unterlagen als befüllbares PDF bereit. Auf diese Weise können Sie die Unterlagen individuell für Kind ausfüllen.
Nicht unerwähnt lassen möchten wir an dieser Stelle die Website des CVI Scottland. Die Seite bietet einen schier unerschöpflichen Quell an Informationen rund um CVI. Die Seite ist zwar auf Englisch, da sie aber sehr gut formuliert ist, ist es möglich die Seite problemlos mit der Übersetzungsfunktion des Browsers übersetzen zu lassen.
CVI Scottland veröffentlicht regelmäßig Newsletter. Wir werden die Inhalte ebenfalls in diesem Bereich zur Verfügung stellen.
Wir hoffen mit diesen Informationen ein Teil dazu beizutragen CVI verständlicher zu machen und Informationen zur Verfügung zu stellen, die es uns erleichtern unser Kind zu verstehen. Aber auch Hilfestellungen für den Alltag in Kindergarten und Schule bereit zu stellen. Sicherlich kann die Präsentation aber auch im privaten Umfeld für Verständnis sorgen.
Wir freuen uns über Ihr Feedback und Ihre Erfahrungen. Melden Sie sich dazu gerne bei unserer Ansprechpartnerin Cristina Orywal cvi@bebsk.de
CVI - Inspektionsliste Schule - ein Beispiel
CVI - Inspektionsliste Schule - Vorlage