Reiten
Beim heilpädagogischen Reiten oder Voltigieren lernen Kinder im Sattel die Bildung einer Harmonie mit dem Pferd. Die Kinder werden sensorisch, motorisch, sozial, emotional und kognitiv gefördert. Sie gewinnen an Persönlichkeit und Selbstvertrauen und verlieren die Angst vor Tieren. Körperhaltung und Ausdauer werden trainiert.
Beim Voltigieren (das können Kinder bereits im Alter von ca. 4 Jahren beginnen) werden gymnastische Übungen und Geschicklichkeitsspiele (z. B. das Balancieren eines Dinkelsäckchen auf dem Kopf) auf dem Pferd gemacht. Die Übungen werden vom Trainer angesagt und können mühelos auch von blinden Kindern ausgeführt werden. Das Pferd wird dabei vom Trainer an der Longe im Kreis geführt.
Im Alter von ca. 7 Jahren können die Kinder dann lernen, richtig im Sattel zu reiten. Dies wird zunächst auch an der Longe gemacht. Es ist ein tolles Gefühl für ein blindes Kind auf einem galoppierenden Pferd zu sitzen. Auch ein geführter Ausritt durch die Natur macht unseren Kindern viel Freude. Bei der Pferdepflege können auch blinde Kinder helfen. Das Fühlen des Pferdes beim Striegeln oder das Füttern des Pferdes mit einem Leckerli aus der flachen Hand, ist auch eine schöne Erfahrung für die Kinder. Außerdem gibt es im Stall viele interessante Gerüche.